IGAWB Newsletter März 2025

Limmatufer: goldene Zeiten in Aussicht

Goldene Zeiten stehen dem Limmatufer bevor. Der Naturschutz soll massiv gefördert werden.

Bis anhin war die Verantwortung für das Limmatufer Sache des EWZ. Neu hat es nun diesen Auftrag an Grün Stadt Zürich delegiert. Bei einer Begehung hat Grün Stadt Zürich seinen Pflegeplan vorgestellt. Ganz klar steht darin die Förderung der Natur, der Biodiversität, mehr Blumen, usw im Vordergrund.

Im Pflegeplan sind verschiedene Zonen definiert wie Schilfgürtel (mit Rohrkolben), Baumabschnitte und Wiesen. Die Zonen werden unterschiedlich behandelt.
Der Schnitt der Wiesen wird neu in 3 Etappen erfolgen, dabei wird immer jeweils nur ein Drittel der Fläche geschnitten, alternierend (1. Drittel im Mai-Juni, 2.Drittel im Juni-Juli, 3.Drittel im September-Oktober). Dies soll ein konstantes Blütenangebot und die Möglichkeit für weitere, neue Blumen und Pflanzen schaffen – zur Förderung der Vielfalt . 
Am Ufer selbst wird ein Streifen von 2 Meter Breite bei den Schnitten 1 und 2 bestehen bleiben, welcher erst mit dem letzten Schnitt Ende Oktober vollzogen wird.
Das Schilf muss auch zwischendurch geschnitten werden, damit es nicht verfilzt. Dazu wird pro Jahr jeweils pro Schilfgürtel ein Drittel alternierend geschnitten, so dass der geschnittene Teil erst nach 3 Jahren wieder behandelt wird – zur Auffrischung von Schilf und Rohrkolben . Genügend Nistmöglichkeiten und Verstecke für Vögel und Fische werden geschaffen.
Bei den Gehölzabschnitten sieht es im Moment ziemlich kahl aus, da die Brombeeren entfernt wurden. Dies musste geschehen, da es sich allesamt um die Armenische Brombeere handelt, welche als Neophyt und als invasiv eingestuft ist. In diesem Frühling sollen 200 neue Büsche am Limmatufer zwischen Wipkingerplatz und Europabrücke gepflanzt werden, um die Lücken zeitnah wieder zu schliessen. Zusätzlich sollen noch einzelne Bäume gepflanzt werden.
Auch ist geplant, sehr viele Weiden zu stecken. Weiden sind schnell wachsend und zählen zur Lieblingsnahrung der Biber. Dies fördert das Nahrungsangebot für die Biber als wichtiges Tier in diesem Raum. Zudem wird der Biber bei genügend Nahrung andere Baumarten eher in Ruhe lassen.. Es soll auch die eine oder andere Weide gross wachsen können und wird deshalb, falls nötig, mit einem Metallgitter geschützt werden.
Das ganze Projekt ist eine Herausforderung, da sind sich alle Experten einig. Wie sich die Wiesen entwickeln werden und die Biber sich verhalten, kann nicht vorhergesagt werden. Deshalb ist das Konzept nicht in Stein gemeisselt, sondern wird bei Bedarf angepasst, immer im Sinne des Naturschutzes.

Neu wurde das Leitbild Limmatraum erarbeitet und nun definitiv verabschiedet. Darin steht beim Limmatufer in unserem Bereich bei den Zielen «Erhalt und Aufwertung von ökologisch wertvollen Uferböschungen» (Seite 93).

Wir freuen uns sehr, dass das Limmatufer nun professionell betreut wird und der Naturschutz gefördert wird. Wir sind überzeugt, dass nun die richtigen Personen am Werk sind und freuen uns auf die goldene Zukunft des Limmatufers.
Fotos über die artenreiche Fauna und Flora gibt es bei https://www.natur-fotograf.ch/foto-alben/limmat

IGAWB Newsletter August 2023

Offener Brief an den Stadtrat Zürichs

Zerstörung des Schilfgürtels am Limmatufer

Auch in diesem Jahr ist leider wieder rücksichtslos das Schilf abgemäht worden. Deshalb haben wir einen offenen Brief an die Stadträte geschickt.

Darin enthalten sind die Versprechen der Behörden vom Jahr 2021:

  • Am Ufer wird jeweils 2/3 gemäht und etwa 1/3 stehen gelassen.
  • Beim Biberbau wird 5 Meter ober- und unterhalb des Baus das Gras nur am Wegrand geschnitten und der Rest stehen gelassen. 
  • Etwa 30 Prozent wird zwischen Mitte und Ende Juli in einem wellenförmigen Schnitt gemäht. Der Rest wird später gemäht. So werden bestimmt auch die Brenneseln für die Raupen länger stehen bleiben.
  • Schilf und Iris werden grundsätzlich nicht geschnitten.

Lesen Sie den ganzen Artikel inkl. Fotos auf unserer Webseite unter : https://www.igawb.ch/medien/medienmitteilungen/541-offener-brief-an-den-stadtrat-zuerichs

 

Stadtrat macht Gegenvorschlag zur UferschutzInitiative.

Der Stadtrat macht einen Gegenvorschlag zur UferschutzInitiative. Er möchte die Ufer aller Gewässer besser schützen, das ist durchaus positiv zu werten. Leider ist der Gegenvorschlag ziemlich schwammig.

Der Stadtrat bestätigt auch, dass die UferschutzInitiative keinen Einfluss auf das Hardturm Projekt hat.

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Webseite unter https://www.igawb.ch/news-feeds/3-news/540-gegenvorschlag-zur-uferschutzinitiative 

 

IGAWB Newsletter März 2023

Übergabe Uferschutz-Initiative

Keine Hochhäuser an den Ufern gefordert

Am 27.02.2023 reichte das überparteiliche Initiativkomitee Uferschutz für Mensch und Natur mit 4772 Unterschriften die Initiative ein.

Lesen Sie dazu mehr auf der Webseite von Uferschutz.ch

PS: Die Webseite unseres Präsidenten Martin Zahnd «natur-fotograf.ch» zeigt eindrücklich, was in Sachen Natur alles am Limmatufer zu sehen ist. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild!

Medienmitteilung des Komitees der Uferschutz Initiative als pdf

 

28.02.2023 - Tele Top: UferschutzInitiative eingereicht

Das Interview von Tele Top finden Sie auf unserer Webseite: https://www.igawb.ch/medien/presseartikel/536-28-02-2023-tele-top-uferschutzinitiative-eingereicht

IGAWB Newsletter Dezember 2022

Hochhausrichtlinien, eine riesige Gefahr für AWB

Die Riesen-Hochhäuser konzentrieren sich aufs südliche Limmatufer

Quelle: Amt für Städtebau Zürich

Im Vergleich zu den alten Hochhausrichtlinien ist klar erkennbar, dass hauptsächlich bei unseren Nachbarn auf der anderen Limmatseite gebaut werden soll. Dort soll der mit Abstand grösste Teil der Verdichtung stattfinden. Dass damit der Dichtestress und der Druck auf die restlichen Grünflächen massiv zunehmen wird, ist gegeben. Gut zu erkennen ist auch, wie die Zone den aktuellen Gegebenheiten angepasst wurde, so ist der Swissmill Tower (Kornhaus) nun auch in einer höheren Bauzone. Der Bau des Swissmill Towers zeigte ja genau, dass man sich NICHT immer an die Richtlinien halten muss, er wurde in einer bis 40 Meter Zone gebaut.

Aus diesem Grunde ist die Uferschutz-Initiative so wichtig, zum Schutz der Limmatufer und auch der Seeufer. Auch wenn die Seeufer nach den neuen Richtlinien von Hochhäusern ausgenommen sind, kann trotzdem jederzeit eine Ausnahme genehmigt werden. Unterschreiben Sie deshalb jetzt die Uferschutz-Initiative, helfen Sie mit. Unterschriftenbogen herunterladen, unterschreiben und einsenden, Porto ist bezahlt. Vielen Dank.

Lesen Sie dazu weiter hier auf unserer Webseite und hier

 

Kanton Zürich: Umweltbericht 2022 u.A zu Lärm

Die Behörden des Kanton Zürichs haben den Umweltbericht 2022 veröffentlicht, darin enthalten auch zu Lärm.

Darin aufgenommen wurde auch die Messungen der Fachstelle Lärmschutz, die gezeigt hat, dass Elektroautos bei 30 Km/h nicht leiser sind als Benzinmotoren. Im bericht wird erkannt: Elektromobilität allein vermag das Lärmproblem also nicht zu lösen. Folglich ist Tempo 30 nicht in Gefahr auf unseren Strassen. Hinzu kommt noch der Sicherheitsaspekt.

 

Neuste Verkehrszahlen AWB Dezember 2022

Der Verkehr bleibt konstant

Die Löcher sind von Ausfällen der Zählstelle entstanden.

Wir bleiben dran.